Wer an potenziell gefährliche Berufe denkt, dem fallen vielleicht Militär, Polizei und Feuerwehr ein oder auch Beschäftigte in Fabriken, Minen und Gesundheitswesen. Der Börsenhandel taucht in Gesprächen über berufsbedingte Gesundheitsrisiken jedenfalls in der Regel nicht auf.

Und das ist absolut nachvollziehbar. Dennoch sind auch Börsenhändler gewissen Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Im Gegensatz zu Polizisten, Feuerwehrleuten und Soldaten haben sie allerdings die Möglichkeit, viele dieser Risiken jedenfalls zum Großteil zu vermeiden.

Das Telefon gehört zum Börsenhändler wie der Kochlöffel zum Koch. So ist es nicht verwunderlich, dass bei einer entsprechenden Google-Suche Bilder von Personen mit Telefon oder Headset dominieren, den Computerbildschirm fest im Blick. Und wer sich auch nur ein bisschen auskennt, weiß, dass das keineswegs eine Übertreibung ist, denn Gespräche mit Kunden, Investoren und Börsenmaklern sind fester Bestandteil des Berufsbildes.

Leider ist mittlerweile erwiesen, dass die Nutzung eines Headsets über mehrere Stunden pro Tag das Hörvermögen beeinträchtigen kann. Das geschieht nicht über Nacht und kann auch über Jahre hinweg unentdeckt bleiben. Dennoch ist jeder Börsenhändler, der mehrere Stunden pro Tag telefoniert, dem Risiko eines Hörverlusts ausgesetzt.

Wer bereits seit einigen Jahren im Börsenhandel tätig ist, sollte daher einen professionellen Online-Hörtest durchführen, zum Beispiel unter www.phonak.com/de/de/online-hoertest.html . Denn Hörverlust beginnt häufig bereits lange, bevor man die eigene Hörschwäche selbst wahrnimmt. Ein einfacher Online-Hörtest kann rechtzeitig Klarheit darüber bringen, ob eine Beeinträchtigung des Hörvermögens besteht.

Idealerweise sollte die Nutzung von Kopfhörern und direkt ans Ohr gehaltenen Telefonen so weit wie möglich vermieden werden, um Hörverlust vorzubeugen. Eine gute Alternative ist die Verwendung einer Freisprecheinrichtung – jedenfalls wenn es sich nicht um vertrauliche Gespräche handelt.

Als weniger hörschädigend gelten überdies beidseitig getragene Over-Ear-Kopfhörer – im Vergleich zu im Ohr sitzenden Einohr- und beidseitig getragenen On-Ear-Kopfhörern. Außerdem raten Experten, die Lautstärke nicht über 50 oder 60 Prozent einzustellen, um langfristige Hörbeeinträchtigungen zu minimieren.

Viele berufsbedingte Gesundheitsprobleme von Börsenhändlern stehen in direktem Zusammenhang mit langem Sitzen. Beim Day-Trading muss man über tagesrelevante Märkte ständig auf dem Laufenden bleiben . Deshalb gehört es für Börsenhändler und Börsenmakler unbedingt dazu, täglich viele Stunden vor dem Computer zu sitzen und den Monitor im Blick zu behalten.

Doch Bewegungsmangel wird mit einer ganzen Reihe von Krankheiten in Verbindung gebracht:

Doch es gibt noch andere Gesundheitsrisiken für Börsenhändler und andere Menschen, die beruflich lange sitzen. Auch steife Gelenke können die Folge sein und eine bereits in jüngeren Jahren einsetzende Arthrose. Glücklicherweise gibt es für die sitzende Tätigkeit der meisten Börsenhändler bewährte Alternativen.

Besonders empfehlenswert sind höhenverstellbare Schreibtische. Sie wurden speziell für Berufstätige entwickelt, die sonst viel Zeit im Sitzen verbringen . Gegenüber herkömmlichen Schreibtischen haben sie den Vorteil, dass man bei der Arbeit zwischendurch stehen und eine andere Körperhaltung einnehmen kann. Wer sich hinsetzen möchte, kann den Schreibtisch bei Bedarf niedriger stellen.

Studien haben gezeigt, dass die mit Bewegungsmangel in Verbindung gebrachten Gesundheitsrisiken durch längeres Stehen signifikant reduziert werden können.

Kurze Pausen einzulegen, ist durchaus üblich, dient allerdings nicht automatisch der Krankheitsprävention. Damit Börsenhändler von den Pausen gesundheitlich profitieren, sollten folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

Wenn Sie als Börsenhändler arbeiten, sollten Sie Vorkehrungen treffen, um Ihr Hörvermögen und Ihre Gesundheit zu schützen.

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