Roccat Syn Max Air im Test: Wireless-Gaming-Headset mit Dockingstation - PC-WELT

2022-10-22 18:35:50 By : Ms. sandra shao

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Das Roccat Syn Max Air ist ein echtes Upgrade des Vorjahresmodells Roccat Syn Pro Air, und das nicht nur, weil es mehr Funktionen hat. Er hat auch einen höheren Tragekomfort, eine bessere Klangqualität und vielfältigere Anschlussmöglichkeiten. Vor allem die Schnellladestation erhöht den Komfort deutlich. Allerdings ist es mit aktuell rund 250 Euro auch deutlich teurer. Wer aber auf das Dock nicht verzichten möchte, der wird auch bei der Konkurrenz nichts Günstigeres finden. Ohne Ladestation gibt’s aber viele günstigere Alternativen, die teilweise sogar noch besser klingen.

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Mit dem Roccat Syn Max Air haben wir den neusten Spross der Syn-Air-Linie im Test. Es ist weniger der Nachfolger der Roccat Syn Pro Air aus dem Jahr 2021 (zu unserem Test) als vielmehr das neue Spitzenmodell. Und als solches ist es mit mehr Funktionen ausgestattet als das Syn Pro Air.

Test: Wireless-Gaming-Headsets im Vergleich – bester Spiele-Sound ohne Kabelsalat

Das Roccat Syn Max Air unterscheidet sich in Sachen Design nur in Details, womit es klar als Gaming-Headset erkennbar ist. An den Außenseiten integriert der Hersteller auch wieder die wabenförmige RGB-Beleuchtung. Ansonsten sitzt das Syn Max Air dank einer Memory-Schaumstoff-Polsterung mit Kühlgel-Überzug nicht nur bequem, sondern auch angenehm kühl auf dem Kopf.

Nicht zu verachtende Details sind die „Prospecs“-Technik, bei der es sich um eine Aussparung in der Polsterung handelt, damit sich bei Brillenträgern nicht die Bügel gegen den Schädel drücken. Hinzu kommt ein atmungsaktiver Bezug auf der Oberseite der Polsterung, damit der Gamer darunter nicht allzu schnell ins Schwitzen kommt. Eingenommen sind wir vom Aluminium-Rahmen des Headsets, der für Robustheit und eine Edle Haptik sorgt. Das wuchtige Headset ist mit 326 Gramm allerdings nicht gerade leicht, aber durch die durchdachte Konstruktion fühlt sich das Syn Max Air zu keinem Zeitpunkt zu schwer an.

Ein weiteres Highlight des Roccat Syn Max Air ist die mitgelieferte Dockingstation, die das Headset kabellos auflädt, während Magneten es in aufrechter Position halten – komfortabler geht es kaum, denn das lästige Anstecken von Ladekabeln entfällt, genau wie der Umstand, dass das Headset einfach nur herumliegt. Außerdem kommt eine Schnellladetechnik zum Einsatz, womit das Syn Max Air nach kurzer Zeit wieder einsatzbereit ist. Das Dock selbst fungiert auch als USB-Empfänger für die Stellar-Wireless-Anbindung und ist an der Unterseite RGB-beleuchtet.

Neben der überaus stabilen und quasi verzögerungsfreien 2,4-GHz-Funktechnik Stellar Wireless, die wir übrigens uneingeschränkt fürs Gaming empfehlen können, beherrscht das Roccat Syn Max Air auch Bluetooth. Damit lässt sich das Gaming-Headset auch an der Nintendo Switch, dem Smartphone oder auch der Playstation 5 nutzen, auch wenn man hier leichte Latenzen bei besonders schneller Action feststellen kann – aber da muss man schon genau hinhören. Nützliches Feature: Das Smartphone lässt sich parallel per Bluetooth einbinden, während wir über Stellar Wireless zocken. So lassen sich ankommende Anrufe über das Headset annehmen und führen.  

Sehr seltsam ist nur, dass im Bluetooth-Betrieb das Lautstärkedrehrad am Headset nicht nutzen kann, was die Bedienung etwas umständlicher macht. Zusätzlich stehen aber noch drei weitere Bedienelemente bereit: Der Power-Button, ein Drehrad zur Regelung des Mikrofon-Monitorings sowie der Bluetooth-Schalter. Das Mikrofon selbst lässt sich stummschalten, indem wir den Arm nach oben klappen.

Beim Roccat Syn Pro Air war der Klang gut, aber nicht überragend. Deshalb freut es uns umso mehr, dass der Hersteller beim Roccat Syn Max Air nachgebessert hat. So kommen neue Audiotreiber in Form der 50 Millimeter großen Nanoclear-Varianten zum Einsatz, die vorher nur Turtle-Beach-Modellen vorbehalten waren. In der Praxis sorgen sie für ein breites Klangbild und eine präzise, ausgewogene Darstellung, die es uns erlaubt, auch feine Details in Spielen deutlich wahrzunehmen.

Außerdem befinden sich die Treiber beim Roccat Syn Max Air etwas tiefer in den Ohrmuscheln als noch beim Vorgänger. In Kombination mit den gut abschirmenden Polstern wirkt die Klangwiedergabe weitläufiger, was sich positiv auf die Immersion auswirkt. Aktivieren wir das Software-Feature „Superhuman Hearing“, das besonders wichtige Details wie Schritte zur besseren Verortbarkeit verstärkt. Zusätzlich steht auch die Raumklang-Technik 3D Audio bereit, die nach wie vor einen sehr guten Surround-Sound bietet. Wir finden jedoch, dass die Mitten und Tiefen etwas präsenter sein könnten. Das lässts sich mit dem 10-Band-Equalizer in der Software aber glücklicherweise feinjustieren.

Etwas enttäuscht sind wir von der Akkulaufzeit des Roccat Syn Max Air, die sich auf nur knapp 16 Stunden beläuft – das ist unterer Durchschnitt für ein aktuelles Wireless-Gaming-Headset. Aber allzu viel macht das unserer Meinung nach nicht aus: Denn wer eine Pause einlegt, oder Schluss macht mit Zocken, der packt das Headset sowieso auf die Dockingstation, worüber es wieder flott mit neuer Energie versorgt wird. Immerhin lässt es sich auch im laufenden Betrieb mit einem USB-C-Kabel aufladen und weiter nutzen.

Das Mikrofon erledigt einen guten Job und unser Team hat keinerlei Probleme uns zu verstehen. Allerdings erfolgt die Stimmübertragung leicht komprimiert und Zischlaute klingen etwas zu ausgeprägt für unseren Geschmack. Übrigens lässt sich das Mikrofon auch komplett abnehmen.

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